Assembly-Design

Aus CATIA-Wiki
Version vom 9. Februar 2012, 14:29 Uhr von Viktor (Diskussion | Beiträge)

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Allgemeine Empfehlungen

  • Neu erstellte, nur einmalig im Produkt verwendete CATParts oder Unterprodukte sollten in der Ursprungslage des Produkts erstellt werden.
  • Mehrfach verwendete Komponenten (auch Katalogteile) werden auf einem eigenen Ursprung erstellt, und müssen jeweils im Produkt positioniert werden.
  • Zur Positionierung von mehrfach verwendeten Komponenten empfiehlt sich nur bedingt die Verwendung von Contraints direkt auf Bauteil-Oberflächen, da diese auf Änderungen empfindlich reagieren. Besser sind publizierte Wireframe/Surface-Elemente.
  • Bei unbeweglichen mechanischen Zusammenbauten sollten die Positionen über ein Skeleton-Part gesteuert werden (in jedem Produkt als erste Instanz eingesetzt, ggf. jeweils dasselbe Skeleton.CATPart). In diesem wird für jede zu positionierende Komponente ein eigenes Axis-System an der entsprechenden Position erstellt und publiziert. Im Produkt wird dann eine Coincident-Constraint zwischen dem jeweiligen Axis-System des Skeletons und einem dementsprechenden Axis System (Absolutes Axis System) der Komponente erstellt. Über die Lage des Bauteil-Axis-Systems im Skeleton kann man dann elegant und stabil reproduzierbar die Anordnung im Produkt steuern.
  • Mindestens eine Instanz (Skeleton) sollte in jedem Product fixiert werden. Alle nicht fixierten Instanzen sollten mit Assembly-Contraints zu den fixierten Instanzen definiert positionieren werden. Ansonsten kann ein Bauteil versehentlich mit dem Kompass verschoben und dessen Position geändert werden. Falls ein fixiertes oder anders positioniertes Bauteil mittels Kompass verschoben wurde, kann es durch Update der entsprechenden Constraints in der Assembly-Workbench wieder auf die Ausgangslage zurückgeschoben werden.
  • Kann ein V4-model nicht mit seiner Geometrie positioniert werden, wird das V4-model in ein neues V5-Part konvertiert und dort die Hilfsgeometrie zum Positionieren erzeugt (evtl. in einem Unterprodukt mit den zusammengehörigen V4- und V5-Daten).
  • Werden in einer Baugruppe häufig Komponenten gegen andere ausgetauscht, ist es sinnvoll, mit Publications zu arbeiten. Unter einer „Publikation“ versteht man die Benennung und Freigabe eines geometrischen Elementes. CATIA erzeugt Verknüpfungen auf Basis der Identifier der betroffenen Elemente. Ändert sich der Identifier, bricht der Link. Um dies zu vermeiden, werden Publikationen verwendet. Man vergibt sprechende Namen für geometrische Elemente und erzeugt die Verknüpfungen so, dass sie auf die publizierten Elemente zeigen. So erreicht man eine Austauschbarkeit von Teilen. Durch die Verknüpfung zwischen Namen und Identifier von gleichen Elementen in einer Baugruppe können die veröffentlichten Komponenten schnell ausgetauscht werden. Da die Assembly-Constraints dann nicht auf das geometrische Objekt referenzieren, sondern auf den Namen, können bei gleicher Namensvergabe Varianten automatisch an der richtigen Stelle in der Baugruppe platziert werden. Die Platzierung der Modelle ist unabhängig von ihrer Konstruktionslage. So wird verhindert, dass nach Austausch von Baugruppenkomponenten die Contraints nachgezogen werden müssen.

Siehe auch

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